II. Von KI-Systemen generierte Bilder: Risiken in der Forschung
Ethische Bedenken
KI-generierte Bilder und Videos in Forschungsarbeiten
Kwon, D. (2024, November 5). AI-generated images threaten science - here’s how researchers hope to spot them. Nature News. https://www.nature.com/articles/d41586-024-03542-8
Das frühere Beispiel der Ratte war leicht als Fälschung zu erkennen, aber das ist nicht immer der Fall. Die obigen Bilder wurden alle von KI-Systemen generiert, und es ist viel schwieriger zu erkennen, ob sie echt oder gefälscht sind. Laut Nature ergab ein Quiz der Firma Proofig, dass 450 Forscher KI-generierte Bilder nur in etwa 50 % der Fälle richtig identifizieren konnten (Kwon, 2024).
In demselben Bericht stellte eine Expertin für Bildforensik fest, dass sie in Veröffentlichungen oft offensichtlichen KI-generierten Text fand, darunter Standard-Chatbot-Phrasen, die die Autoren oder Fälscher vergessen hatten zu löschen. Sie sah keinen Grund, warum eine ähnliche Fälschung nicht auch bei Bildern oder Daten möglich sein sollte. Da nicht alle Forschenden ehrlich sind und Gutachter diese Probleme übersehen können, wird das Vertrauen in Forschung und Veröffentlichungen wahrscheinlich sinken, wenn keine strengen Maßnahmen ergriffen werden.
Wir haben gelernt, dass generative KI-Tools in kürzerer Zeit beeindruckende Abbildungen erstellen können, aber die Techniken, um ihren Missbrauch zu erkennen, sind leider weniger entwickelt als die generativen KI-Systeme selbst. Wie können die Verlage also die akademische Integrität in der Literatur sicherstellen? Wie kann das derzeitige Begutachtungssystem, das sich stark auf Peer-Reviews stützt, verbessert oder gar ersetzt werden, um sich an das neue KI-Zeitalter anzupassen? Was kann man als bewusster Konsument von Literatur tun, um den Wahrheitsgehalt der Quellen zu bestätigen? Über die möglichen Antworten auf diese Fragen wird noch diskutiert, also teilen Sie uns Ihre Vorschläge mit, auch wenn sie noch so grob sind. Auch eine Suche im Internet kann beim Brainstorming helfen, z. B. in Artikeln wie diesem aus Nature.
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